DIE JAHRESZEITEN

Reben und Olivenbäume im Winter im Lentillières
Die Weinberge vor dem Rebschnitt
Rebschnitt im späten Winter
Winter im Weinberg Fruitiers
Der Kompost benötigt mehrere Monate zur Reifung
Hacken bevor die jungen Triebe ausschiessen
Pierre pflügt die Weinberge
Wilde Rauke in den Weinbergen
Wilder Lauch wächst zwischen den Schiefersteinen
Ernte von Brenesseln für den Pflanzenschutz
Ernte von Calendula-Blüten
Ernte von Weidenruten
Im Juni bilden sich die künftigen Trauben
Wilde Möhre wächst zwischen den Weinstöcken
Im Juli vertrocknet das Gras
Die Trauben sind reif für die Ernte
Ab Oktober können die Oliven gepflückt werden
Wunderschönes Laub im Herbst
Austragen des Kompost im Dezember

Vorbereitungen während des Winters
Unsere Arbeiten in den Weinbergen werden durch die Jahreszeiten bestimmt. Sie beginnen im Dezember. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Vegetationszyklus der Rebe in seinem winterlichen Ruhezustand. Während den Wintermonaten bis in den März hinein steht der Schnitt der Rebstöcke im Vordergrund. Dieser erfolgt bei uns nach dem traditionellen "gobelet languedocien", bei welchem die Rebstöcke unweit über dem Boden zurückgeschnitten werden. Die Weinstöcke bilden wie einen Busch und schützen so im Sommer die Trauben von der stechenden Sonne.

Über den Herbst und Winter reift bei uns der Kompost, den wir selbst aus unserem eigenen Traubentrester sowie Schafsmist, welcher von Schafsherden in den nahegelegenen Cevennen stammen, erzeugen. Im März und April tragen wir diesen in den Weinbergen aus und pflügen ein erstes Mal die Böden.

Vegetationsperiode der Rebe im Frühjahr und Sommer
Im April beginnt die aktive Vegetationsperiode der Reben, welche bis Ende Juli dauert. In dieser Zeit steht die Pflege der Weinstöcke im Vordergrund. Im Mai werden die überzähligen Triebe abgeschnitten. Zudem wird der Schutz der Rebstöcke vor Schädlingen sichergestellt. Da wir gesunde Böden haben, mengenmässig wenig produzieren und die biodynamischen Präparate verwenden, können wir das Spritzen unsere Weinberge auf ein absolutes Minimum reduzieren. Wir verwenden ausschliesslich Trocken- bzw. Netzschwefel, Kupferpräparate sowie den natürlichen Bazillus Thuringensis (BT). Die Kupfermenge variiert bei uns je nach Witterungsverhältnissen des Jahres zwischen 300g und 2kg/Hektar/Jahr (im Vergleich: der Biologische Weinbau erlaubt 6kg/ha, Demeter 3kg/ha). Ausserdem setzen wir Pflanzenpräparate wie Brennesseln, Schachtelhalm, Ringelblumen und Purpurweide ein. Wir spritzen unsere Weinberge durchschnittlich nur 4-6 mal pro Jahr und verwenden ausserordentlich geringe Dosen. Während dieser Zeit werden die Weinberge ein bis zwei weitere Male geeggt oder gemulcht.

Der überwiegende Teil ist Handarbeit, so können wir individuell auf jede Parzelle eingehen. Maschinen kommen nur punktuell zum Einsatz. Unser kleines Team wird seit Jahren regelmässig durch junge und sehr motivierte Praktikanten und Praktikantinnen aus aller Welt ergänzt, welche uns bei diesen Arbeiten tatkräftig unterstützen und uns mit neuen Ideen bereichern.