DAS LANGUEDOC

Das Cevennengebirge mit unendlichen Eichenwäldern
Römisches Mosaik mit Vinifikation
In den wilden Schluchten der Cevennen
Ziegen in der Garrigue um feine Kräuter zu essen
Spezialität aus dem Languedoc: Frische Ziegenkäse
Die wilden Schluchten der Cevennen
Capitelle in den Hügeln oberhalb Faugères
Alte Windmühlen oberhalb von Faugères
Olivenernte im Herbst
Fischerboote in der Hafenstadt Sète
Muschel aus dem Etang de Thau

Der Weinbau in der Antike
Das Languedoc kam erstmals durch die Griechen mit dem Wein in Berührung. Diese gründeten ca. 550 v. Chr. die Hafenstandt Agathe Tyche (heute Agde). Nach der Eroberung durch die Römer um 118 v. Chr. hat sich der Weinbau im Languedoc (damals die Provinz Gallia Narbonensis) stark ausgebreitet. In der Gegend um Faugères finden sich heute noch an verschiedenen Orten Spuren römischer Gutshöfe und römischen Weinbaus.

Der Weinbau im Mittelalter
Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert bestand in der Hügelgegend um Faugères eine gemischte Landwirtschaft für die Selbstversorgung der lokalen Bevölkerung, basierend auf Getreide und Hülsefrüchten, Gartenbau, Weinbau, Frucht- und Olivenbäumen sowie weiter oben in den ersten Bergzügen Viehwirtschaft, vorwiegend von Ziegen und Schafen. Zudem wurde der Weinbau durch die Klöster der Gegend gefördert. Das Dorf "Faugères" hiess früher "Falgarias" und später "Faugièiras", was aus der damals gesprochenen okzitanischen Sprache stammt und "Farnkraut" bedeutet. Während der Zeit der Religionskriege im 16. und 17. Jahrhundert war Faugères ein befestigtes Städtchen der Hugenotten.

Der Weinbau im 19. Jahrhundert
Mit dem Aufkommen der Eisenbahnen am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Languedoc-Roussillon zur grössten Weinregion Frankreichs um die Bevölkerung der wachsenden Städte des Norden Europas mit günstigen Massenweinen zu beliefern. Die Weinproduktion verschob sich überwiegend in die - bisher dem Getreideanbau dienenden - fruchtbaren Böden der Ebene entlang des Meeres. Die Weingegenden der Hügel- und Berggegenden wurden vernachlässigt. Bekanntheit erlangte im 19. Jahrhundert der Weinbrand "Fine de Faugères".

Eine neue Generation von Winzern
Seit den achtziger Jahren begann sich dies zu ändern. Faugères erhielt 1982 als erste Gegend im Languedoc eine eigene Appellation, die AOC Faugères. Sie umfasst die sechs Gemeinden Autignac, Cabrerolles, Caussigniojouls, Fos, Faugères, Laurens und Rocquesells und eine Rebfläche von insgesamt 1800 Hektaren. Seit den neunziger Jahren befindet sich das Languedoc - und Faugères als eines der wichtigsten Zugpferde - in einem kontinuierlichen Wandel. Eine jüngere und zum Teil auch internationale Winzergeneration erzeugt in dieser von den Böden und vom Klima gesegnete Region zunehmend hervorragende Weine.

Unserer Meinung nach ist dies erst der Anfang. Das Potential des Languedoc mit seinen ausserordentlichen Böden und seinen klimatischen Bedingungen ist noch kaum ausgeschöpft.